
Wir freuen uns, dass ihr euch für das smartPATTERN-Mehrgrößenschnittmuster Jacke mit Kapuze JM01 interessiert oder es vielleicht sogar schon als Papier- oder PDF-Schnittmuster gekauft habt!
Die Jacke mit Kapuze ist Teil der ersten Kollektion mit Herz. Dazu weiter unten noch ein bisschen mehr…
In dieser Anleitung findet ihr alle notwendigen Informationen, die euch Schritt für Schritt zu eurer neuen Jacke mit Kapuze führen.
Schaut auch gerne mal in unsere FAQ – dort findet ihr Antworten auf viele Fragen, Tipps zum Kauf von Stoffen und Zubehör usw.
Wenn eure Fragen dort nicht beantwortet werden oder ihr Feedback für uns habt, schreibt uns gerne eine E-Mail an hallo@smartpattern.de.
Hinweis für Kunden außerhalb der EU, GB und CH
Aus steuerrechtlichen Gründen verkaufen wir über unseren Online-Shop die Schnittmuster nicht in alle Länder außerhalb der EU, Großbritanniens und der Schweiz. Eine Liste, welche Länder im Online-Shop freigeschaltet sind, findet ihr hier. Wir freuen uns, wenn Kunden aus anderen Ländern unseren Etsy shop besuchen.
Die Kollektion mit Herz…
… ist ein Gemeinschaftsprojekt von Designerin Carolin Behrens (ehem. Hugo Boss), großartigen Schnittmuster-Labels und der Näh-Community.
Vom 01.11. bis 31.12.2025 stellen wir gemeinsam 12 exklusive Damen-Schnittmuster kostenlos zur Verfügung. Damit wollen wir zeigen, wie viel Kreativität und Zusammenhalt in unserer Community steckt – und gleichzeitig Gutes tun.
So kannst du mitmachen
- Nähen – Verwirkliche dein Projekt.
 - Teilen – Poste dein Ergebnis auf Social Media, Blogs oder im Freundeskreis. Auf der Website findest du Banner, Badges & Logos mit dem Motto „Ich bin dabei – du auch?“.
 - Sichtbar machen – Je mehr Menschen davon erfahren, desto größer wird die Wirkung.
 - Spenden (freiwillig) – Alle Beiträge gehen zu 100 % an SOS-Kinderdorf, sicher und transparent über betterplace.org.
Jede noch so kleine Summe hilft, benachteiligte Kinder und Familien zu unterstützen. 
Warum es die Anleitung nur online gibt
Wir haben uns bewusst dazu entschieden, unsere Anleitungen nur online zur Verfügung zu stellen. Das spart viel Papier, denn längst nicht jede/r möchte eine ausgedruckte Anleitung verwenden. Außerdem könnt ihr reinzoomen, wenn ihr etwas nicht auf Anhieb erkennen könnt oder die Schrift zu klein ist. Natürlich könnt ihr die einzelnen Anleitungen auch ausdrucken, wenn ihr möchtet. Nutzt dazu die entsprechenden Druckmöglichkeiten in eurem Internetbrowser. In vielen Browsern ist es übrigens auch möglich, die jeweilige Seite so zu speichern, dass sie offline verfügbar ist. Dann braucht ihr nicht ständig eine Internetverbindung, während ihr näht, und könnt euch den Ausdruck auf Papier trotzdem sparen.
Größen und Maße
Größenauswahl
Wählt eure Größe anhand des Brustumfanges. Wenn ihr zwischen zwei Größen liegt, könnt ihr ruhig die kleinere wählen. Die Jacke hat eine oversized Passform, ist also sehr großzügig geschnitten. Orientiert euch an den Fertigmaßen, die ihr in der Tabelle unten findet, und gleicht diese ggf. auch mit den Maßen einer vorhandenen, gut passenden Jacke ab.
Wenn ihr deutlich größer oder kleiner seid, als in der Körpermaßtabelle angegeben, und/oder eure Armlänge abweicht, müsst ihr das Schnittmuster eventuell in der Länge anpassen. Das macht ihr am besten, indem ihr die Schnittteile von Vorder- und Rückteil unterhalb des Brustabnähers im rechten Winkel (90°) zum Fadenlauf durchschneidet – beim Ärmel etwa in der Mitte der Ärmelnaht – und sie dann auseinanderzieht oder übereinander schiebt. Anschließend gleicht ihr den seitlichen Nahtverlauf an. Im Internet findet ihr dazu zahlreiche Anleitungen.
Körpermaßtabelle
Ihr findet hier eine Körpermaßtabelle, die ihr mit euren eigenen Maßen vergleichen könnt. Zu den Anleitungen zum richtigen Maßnehmen kommt ihr, wenn ihr auf den Button klickt.
Alle Maße sind in cm angegeben! Falls ihr in inch umrechnen möchtet, teilt die Werte durch 2,54.
| US Größe | 0 | 2 | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 | 14 | 16 | 18 | 20 | 22 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| UK Größe | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 | 14 | 16 | 18 | 20 | 22 | 24 | 26 | |||
| EU Größe | 32 | 34 | 36 | 38 | 40 | 42 | 44 | 46 | 48 | 50 | 52 | 54 | |||
| Körperhöhe | 167 | 167 | 168 | 168 | 169 | 169 | 170 | 170 | 171 | 171 | 172 | 172 | |||
| Brustumfang | 79 | 82 | 85 | 88 | 92 | 96 | 100 | 106 | 112 | 118 | 124 | 130 | |||
| Taillenumfang | 65 | 68 | 71 | 74 | 78 | 82 | 86 | 93 | 99 | 106 | 112 | 119 | |||
| Gesäßumfang | 88 | 91 | 94 | 97 | 101 | 105 | 109 | 115 | 120 | 126 | 131 | 137 | |||
| Schulterlänge bis 7. Halswirbel (C7) | 17,4 | 17,8 | 18,2 | 18,6 | 19,1 | 19,6 | 20,1 | 20,8 | 21,5 | 22,2 | 22,9 | 23,6 | |||
| Armlänge | 59,4 | 59,6 | 59,8 | 60 | 60,2 | 60,4 | 60,6 | 60,8 | 61 | 61,2 | 61,4 | 61,6 | |||
| Armlänge bis 7. Halswirbel (C7) | 76,8 | 77,4 | 78 | 78,6 | 79,3 | 80 | 80,7 | 81,6 | 82,5 | 83,4 | 84,3 | 85,2 | 
Fertigmaßtabelle
In der Fertigmaßtabelle haben wir einige Maße der fertig genähten Jacke mit Kapuze aufgeführt. So könnt ihr sie einfach mit den Maßen einer vorhanden, gut sitzenden Jacke vergleichen.
Bei Klick auf den Button kommt ihr zu einer Skizze, in der ihr erkennen könnt, wie die Maße genommen werden.
Alle Maße sind in cm angegeben! Falls ihr in inch umrechnen möchtet, teilt die Werte durch 2,54.
| US Größe | 0 | 2 | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 | 14 | 16 | 18 | 20 | 22 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| UK Größe | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 | 14 | 16 | 18 | 20 | 22 | 24 | 26 | |||
| EU Größe | 32 | 34 | 36 | 38 | 40 | 42 | 44 | 46 | 48 | 50 | 52 | 54 | |||
| Rückenlänge | 55 | 59 | 59 | 59 | 59 | 62 | 62 | 62 | 65 | 65 | 68 | 69 | |||
| Brustweite | 110 | 113 | 116 | 119 | 124 | 128 | 132 | 139 | 145 | 151 | 158 | 164 | |||
| Saumweite | 121 | 126 | 129 | 132 | 136 | 141 | 145 | 151 | 158 | 164 | 171 | 177 | |||
| Ärmellänge bis hintere Halslochmitte | 79,3 | 80 | 80,5 | 81,1 | 81,9 | 82,6 | 83,3 | 84,2 | 85,1 | 86 | 86,9 | 87,8 | 
Produktbeschreibung
Die Jacke mit Kapuze ist sehr oversized geschnitten.
Der Saum wird mit einem innen angenähten Gummizug gerafft, was der Jacke ein tolles Volumen gibt.
Am Vorderteil gibt es Brustabnäher und große, aufgesetzte Taschen.
Die Ärmelsäume können mit der Lasche und Knöpfen in der Weite verstellt werden.
Innen wird die Jacke mit Kapuze komplett gefüttert. Für das Futter gibt es separate Schnittmusterteile.
Ausgelegt sind Schnittmuster und Anleitung für viele verschiedenen Stoffe, z. B. Denim, Twill, Cord, …
Allgemeine Hinweise
Nahtzugaben
Unsere Schnittmuster enthalten bereits alle Nahtzugaben. Die Standard-Nahtbreite beträgt 10 mm. An einigen Nähten verwenden wir breitere Nahteinschläge; diese sind am Beginn und Ende der Naht mit einer Knipsmarkierung gekennzeichnet.
Im Papierschnittmuster sind bei der kleinsten Größe auch die Nahtlinien sichtbar. Die Breite der Nahtzugaben könnt ihr ermitteln, indem ihr den Abstand zwischen Naht- und Schnittlinie ausmesst. Die Nahtzugaben sind für alle Größen gleich.
Wenn ihr das Schnittmuster als PDF-Datei gekauft habt oder kaufen möchtet, schaut gerne mal in diese Anleitung. Dort erklären wir, wie ihr in der PDF-Datei die Naht- und Schnittlinien für einzelne Größen ein- und ausblenden könnt.
Lieferumfang der PDF-Schnittmuster
Ihr bekommt folgende Dateien:
- das Schnittmuster als PDF-Datei in A4-Format
 - das Schnittmuster als PDF-Datei in A0-Format (Das Schnittmuster hat in der Breite A0-Format, kann aber länger sein – je nachdem, wie viel Platz für die Schnittteile benötigt wird.)
 
Ihr erhaltet das Schnittmuster also in zwei Formaten bereitgestellt und könnt selbst entscheiden, ob ihr die A4-Datei gleich zu Hause ausdruckt, zusammenklebt und direkt loslegt. Habt ihr keine Lust auf kleben, könnt ihr die A0-Datei an einen Copyshop oder eine Online-Druckerei weitergeben und euch einen großen Schnittmusterbogen erstellen lassen. Beachtet hier die zusätzlich anfallenden Druck- und Versandkosten des jeweiligen Anbieters.
Die PDF-Dateien könnt ihr mit dem kostenlosen Adobe Reader öffnen.
Abkürzungen
Mit diesen Abkürzungen arbeiten wir in unseren Schnittmustern:
VM | CF = vordere Mitte
HM | CB = hintere Mitte
RV | Zip = Reißverschluss
SN = Seitennaht
Stoffe und Zubehör
Die folgenden Materialien benötigt ihr zum Nähen der Jacke mit Kapzue. Wie viel Stoff ihr für eure Größe benötigt und wie lang der Reißverschluss sein muss, könnt ihr der Tabelle unten entnehmen.
- Oberstoff: Webware, möglichst ohne Elasthananteil, z. B. Baumwolle, Leinen, Cord, Jeans, Twill
 - Futterstoff
 - Bügeleinlage, z. B. Vlieseline G 405
 - Kantenband 2 cm breit, z. B. Vlieseline T20
 - Formband, 1,2 cm breit, z. B. Vlieseline T12
 - Reißverschluss, Länge s. Tabelle
 - 4 Knöpfe für die Armlaschen
 - ggf. Kordel für die Kapuze, wenn ihr das Band nicht selbst nähen möchtet
 - 5 mm breites, flaches Gummiband
 - Garn, passend zu euren Materialien
 
 Wir empfehlen euch grundsätzlich, den Stoff vor dem Nähen zu waschen, um ein späteres Einlaufen eurer fertigen Jacke mit Kapuze zu vermeiden. Wascht den Stoff daher genau so (Temperatur, Schleudertouren …), wie ihr später auch das fertige Kleidungsstück waschen werdet, und achtet auf die Herstellerangaben.
Berücksichtigt einen evtl. Einlauf schon beim Stoffeinkauf! Sofern es beim jeweiligen Stoff nicht anders angegeben wird, geht von 10 % Zugabe aus, das sollte im Normalfall ausreichen.
Um bei farbigen Stoffen ein ausbluten zu verhindern bzw. zu reduzieren, könnt ihr einen Schuss Essig in die Waschmaschine bzw. ins Wasser geben.
Die folgenden Längenangaben je Größe beziehen sich auf die in der linken Spalte angegebene nutzbare Materialbreite, davon ausgehend, dass der Stoff unifarben ist. Wenn ihr euch für einen gemusterten Stoff entscheidet, benötigt ihr abhängig von der Größe des Musters ggf. mehr Stoff.
| US Größe | 0 | 2 | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 | 14 | 16 | 18 | 20 | 22 | |||
|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
| UK Größe | 4 | 6 | 8 | 10 | 12 | 14 | 16 | 18 | 20 | 22 | 24 | 26 | |||
| EU Größe | 32 | 34 | 36 | 38 | 40 | 42 | 44 | 46 | 48 | 50 | 52 | 54 | |||
| Oberstoff bei 140 cm Breite | 166 | 179 | 180 | 187 | 187 | 202 | 206 | 211 | 223 | 228 | 246 | 251 | |||
| Futter bei 140 cm Breite | 127 | 127 | 131 | 131 | 141 | 141 | 161 | 161 | 182 | 182 | 192 | 192 | |||
| Bügeleinlage bei 90 cm Breite | 16 | 16 | 17 | 17 | 18 | 18 | 20 | 20 | 20 | 20 | 21 | 21 | |||
| Reißverschlusslänge | 55 | 60 | 60 | 60 | 60 | 65 | 65 | 65 | 70 | 70 | 75 | 75 | |||
| Gummiband-Schnittlänge | 71 | 74 | 77 | 80 | 84 | 88 | 92 | 98 | 103 | 109 | 114 | 120 | 
Schnittmuster drucken und für den Zuschnitt vorbereiten
Wie ihr euer Schnittmuster für den Zuschnitt vorbereitet, erfahrt ihr in der Anleitung Schnittmuster in Konfektionsgrößen vorbereiten. Im ersten Teil wird erklärt, wie der Ebenendruck für A4- und A0-Dateien funktioniert. Habt ihr euer Schnittmuster schon ausgedruckt, könnt ihr direkt bei Punkt 7 beginnen. Dort geht es dann um das Ausschneiden und Sortieren der Schnittmusterteile.

Hier seht ihr exemplarisch die Beschriftung eines smartPATTERN-Schnittmusterteils.

In der Legende eures Schnittmusterbogens erkennt ihr, welcher Linienart (=Schnittkante) ihr beim Ausschneiden eurer gewählten Konfektionsgröße folgen müsst.
Zuschnitt
Nachfolgend findet ihr exemplarisch einige Zuschnittpläne, die sich auf die Stoffbreiten beziehen, die in der Tabelle mit den Materialverbräuchen angegeben sind. Wenn ihr einen Stoff verwendet, der schmaler ist, braucht ihr sehr wahrscheinlich mehr Stoff und müsst die Schnittmusterteile anders anordnen. Ist euer Stoff breiter, kommt ihr möglicherweise mit weniger Länge aus.
Ihr könnt die Schnittmusterteile vorab auf einem großen Tisch oder dem Fußboden, auf dem ihr eure Stoffbreite markiert, anordnen, um herauszufinden, welche Stofflänge ihr genau benötigt. Denkt daran, evtl. Einlaufwerte eines Stoffes zu berücksichtigen!
Die Schnittmusterteile werden auf der offenen oder zusammengefalteten Stoffbahn platziert. Die rechte Stoffseite, bzw. bei der Bügeleinlage die Seite ohne Klebepunkte, zeigen dabei nach oben. Ob ihr ein Schnittteil einzeln oder doppelt (als Paar bzw. gegengleich) zugeschnitten benötigt, könnt ihr der Beschriftung des Schnittmusterteils entnehmen. Nähere Informationen dazu findet ihr in der Anleitung Zuschnitt von Stoffen und Materialen.
Zuschnittpläne
Oberstoff – Gr. 38

Oberstoff – Gr. 46

Oberstoff – Gr. 54

Futter – Gr. 38

Futter – Gr. 46

Futter – Gr. 54

Einlage – Gr. 38

Einlage – Gr. 46

Einlage – Gr. 54

Nähanleitung
Wenn ihr alle benötigten Materialen besorgt, vorbereitet und die Jacke mit Kapuze zugeschnitten habt, kann es endlich losgehen! Zur besseren Übersicht zeige ich zunächst eine Skizze der Jacke sowie Übersichten der benötigten Schnittteile und des Zubehörs. Anschließend erkläre ich Schritt für Schritt, wie die Jacke genäht wird.


Hier seht ihr, welche Schnittteile für die Jacke mit Kapuze benötigt werden.
aus Oberstoff:
Ärmel (A) – 1 Paar
Kapuzenbeleg (KAB) – 1 x im Bruch
Kapuze (KA) – 1 Paar
Kapuze hinten (KAM) – 1 x im Bruch
Untertritt links (VDL) – 1 Paar
Vorderteilbeleg (VB) – 1 Paar
Vorderteil (V) – 1 Paar
Rückenpasse (RP) – 1 x im Bruch
Rückenteil (R) – 1 Paar
Taschenpatte (TP) – 1 Paar
aufgesetzte Tasche (TA) – 1 Paar
Armlasche (LA) – 2 Paar
aus Papier:
fertige Lasche (P_LA)
fertige aufgesetzte Tasche (P_TA)
aus Futterstoff:
Ärmel (FA) – 1 Paar
Kapuze (FKA) – 1 Paar
Vorderteil (FV) – 1 Paar
Rückenteil (FR) – 1 x im Bruch
Kapuze hinten (FKAM) – 1 x im Bruch
aus Einlage:
Taschenpatte (TP) – 1 Paar
aufgesetzte Tasche (ETA) – 1 Paar
Armlasche (LA) – 1 Paar
Ärmelsaum (EAS) – 1 Paar
Zusätzlich, wenn ihr einen leichten oder stark dehnbaren Stoff gewählt habt:
Vorderteilbeleg (VB) – 1 Paar
Kapuzenbeleg (KAB) – 1  x im Bruch
Untertritt links (VDL) – 1 x

Werkzeuge und Zubehör:
Formband, 12 mm breit, z. B. Vlieseline T12
Kantenband, 20 mm breit, z. B. Vlieseline T20
Gummiband, 5 mm breit, Länge s. Maßtabelle
Sicherheitsnadel
4 Knöpfe für die Armlaschen
Reißverschluss, Länge s. Maßtabelle
Handmaß oder Lineal
Handarbeitsschere
Stecknadeln oder Clips
ggf. Nähgarn und Handnähnadel
Allgemeines
Grds. müssen die Nahtzugaben nicht versäubert werden, da die Jacke komplett gefüttert wird. Wenn ihr stark fransende Stoffe verwendet empfehle ich euch, alle Schnittkanten während des Nähens zu versäubern.
Zusätzlich zu den zugeschnittenen Schnittteilen benötigt ihr noch Folgendes:
- 6 Schrägstreifen aus Futter, je 7 x 1,5 cm, um Hauptstoff und Futter zu verbinden; alternativ könnt ihr auch ein dünnes Satinband o. ä. verwenden
 - 1 Streifen für den Aufhänger aus Hauptstoff, 3 x 15 cm; alternativ ein fertiges Band
 - 8 Kreise aus Hauptstoff, ca. 3 cm Durchmesser, zum Sichern der Tascheneingriffe
 - 2 Streifen aus Einlage, 3 x 2 cm, zum Fixieren der Knopflöcher an der Kapuze
 
Das Aufbügeln der Einlage beschreibe ich bei den einzelnen Nähschritten. Natürlich könnt ihr die Einlage aber auch zu Beginn schon auf alle Teile eurer Jacke mit Kapuze bügeln:
- oberer Tascheneingriff (Schnittmusterteile TA und ETA)
 - seitlicher Tascheneingriff von Schnittteil TA mit Kantenband
 - Taschenpatte (TP) – bei sehr festen Stoffen reicht es, nur die spätere Außenseite zu fixieren
 - Ärmelsaum (Schnittmusterteile A und EAS)
 - die Stellen an der Kapuze, an denen die Knopflöcher eingearbeitet werden (s. Markierungen im Schnittmuster)
 - die jew. Außenseiten der Armlaschen
 - an Vorderteilen aus Hauptstoff (Schnittmusterteil V): Halsloch, Schultern und Armloch mit Formband
 - am Rückteil aus Hauptstoff (Schnittmusterteil R): Halsloch und Armloch mit Formband
 - Optional je nach verwendetem Stoff
- die obere Seite des Untertritts (VDL)
 - Kapuzenbeleg (KAB)
 - Vorderteilbeleg (VB)
 
 
Vorderteil der Jacke mit Kapuze nähen

Falls ihr das noch nicht gemacht habt, fixiert an den Vorderteilen den Bereich der Schulternähte, des Halslochs und der Armlöcher mit einem Form- oder Kantenband, z. B. mit Vlieseline T12.
Brustabnäher
Dann werden die Brustabnäher entsprechend der Markierung im Schnittmuster genäht. Beginnt mit dem Nähen immer an der Seitennaht und näht, ohne zu verriegeln, über die Abnäherspitze hinaus. Die Fadenenden werden dann gut verknotet und bis auf ca. 2 cm abgeschnitten.

Der Abnäherinhalt wird nach oben gebügelt, also Richtung Schulter.
Patten vorbereiten

Zunächst wird die Einlage auf die Patten gebügelt. Wenn ihr einen dicken Stoff verwendet reicht es aus, nur die später außen liegende Seite zu verstärken. Welche Seite das ist erkennt ihr, wenn ihr euer Schnittteil an den Knipsen faltet – die äußere Seite ist etwas größer, als die innere.
Faltet die Patten dann an den Knipsmarkierungen rechts auf rechts und verstürzt die Seiten. Schneidet die Nahzugaben im Bruch ggf. schräg zurück, bügelt die Nahtzugaben auseinander und wendet die Patten.

Von der rechten Seite werden sie dann nochmal gut gebügelt, bevor die Kanten knappkantig oder mit ca. 7 mm Nahzugabe abgesteppt werden. Natürlich könnt ihr hier auch eine andere Breite wählen oder doppelt absteppen, wenn euch das besser gefällt.
Aufgesetzte Taschen nähen

Oberer und seitlicher Tascheneingriff werden verstärkt. Für den oberen Tascheneingriff gibt es ein Schnittmusterteil, für den seitlichen Eingriff habe ich Vlieseline T20 verwendet. Ihr könnt aber auch einen passenden Streifen aus der Einlage, die ihr für die Patten, den Untertritt usw. verwendet, zuschneiden. Der Einlagstreifen wird so angelegt, dass dessen innere Kante 3 cm Abstand zur äußeren Kante der Tasche hat.

Die Taschen werden an allen vier Seiten versäubert. Dann wird die Tasche an der Seite mit der Eingriffkante entsprechend der Markierungen nach innen gebügelt und mit 16 mm Abstand zur äußeren Kante auf der ganzen Länge festgesteppt.
Tipp
Falls ihr euch fragt, warum die Nahtzugabe am oberen Ende schmaler ist, hier die Erklärung: eigentlich würde im gesamten Bereich der oberen Tasche 1 cm Nahtzugabe ausreichen. Dann würde man aber beim 16 mm breiten Absteppen im oberen Bereich nur durch eine Stofflage nähen, was je nach Maschine und Garn ein weniger schönes Stichbild ergibt. Würde die Nahtzugabe bis zur oberen Kante breiter sein, wäre die Tasche in dem Bereich, wo die obere Kante im nächsten Schritt umgenäht wird, sehr dick und ggf. schwer zu verarbeiten. Da dieser Bereich und somit auch ein ggf. nicht so schönes Stichbild von der Patte verdeckt werden, haben wir uns zur einfacheren Verarbeitung für die schmalere Nahtzugabe entschieden.

Der obere Tascheneingriff wird an den seitlichen Knipsmarkierungen nach innen gebügelt, ebenso die Nahtzugaben an der langen Seite und der unteren Kante.

Dann wird der obere Tascheneingriff mit 16 mm Abstand zur oberen Kante festgesteppt.
Mithilfe der Schablone markiere ich mir die Absteppung zwischen oberer und unterer Tasche und das untere Ende des seitlichen Tascheneingriffs.

Jetzt werden die Taschen auf die Vorderteile gesteppt. Ich übertrage zunächst die Markierungen aus dem Schnittmuster auf die beiden Vorderteile.

Dann stecke ich die vorbereiteten Taschen auf die Vorderteile. Ich beginne dabei an der vorderen Kante, anschließend stecke ich die untere Kante und die äußere Seite fest. Prüft nochmal, ob die Taschen auf beiden Vorderteilen symmetrisch angeordnet sind!

Auf der linken Stoffseite stecke ich die vorbereiteten Kreise an den Eingriffenden der Taschen fest, um diese gegen Ausreißen zu sichern.

Dann steppe ich zunächst die obere Tasche fest, wie hier im Bild zu sehen.

Bei der unteren Tasche bleibt der seitliche Eingriff offen. Verriegelt die Nähte an den seitlichen und oberen Tascheneingriffen sorgfältig, z. B. mit Riegeln oder mehrfachen Vor- und Rückstichen.
Taschenpatten auf die Jacke mit Kapuze nähen

Auf den Vorderteilen sind die oberen Ecken der fertig aufgenähten Taschenpatten zur Orientierung markiert. Um sicherzugehen, dass die Taschenpatte parallel zur Tasche liegt, solltet ihr euch an der fertigen Tasche orientieren und nicht zwingend an den Markierungen, falls es da leichte Differenzen gibt. Legt die überstehende Schnittkante der Pattentasche mit 7 mm Abstand parallel zur Oberkante der Tasche an und steckt sie fest. Die später außen liegende Seite liegt auf dem Vorderteil.
Beachtet die Knipse an den Patten und im Schnittmusterteil der Taschen, damit die richtige Patte auf der richtigen Jackenseite liegt. Sie sind, wie ihr bestimmt schon festgestellt habt, leicht asymmetrisch und sollten deswegen natürlich auf die richtige Jackenseite genäht werden.
Jetzt werden die Patten mit 5 mm Abstand zur überstehenden Schnittkante auf die Jacke genäht, anschließend nach unten geklappt und gebügelt.

Dann werden sie mit 7 mm Abstand zur oberen Kante übersteppt.

So sehen die fertig aufgenähten Taschenpatten aus. Von der Nahtzugabe ist nichts zu sehen, wenn die ihr die Patte hocklappt.
Rückteil mit Passe nähen und mit den Vorderteilen verbinden

Falls noch nicht erledig, sichert jetzt Halsloch und Armausschnitte mit Kantenband.
Hintere Mitte

Die beiden Rückteile werden an der hinteren Mitte rechts auf rechts aufeinander gelegt und zusammengenäht.

Bügelt dann die Nahtzugaben zu einer Seite und übersteppt von der rechten Seite mit dem gewünschten Abstand zur Naht. Ich habe mich für 7 mm entschieden.
Passe annähen

Legt jetzt die untere Kante der Passe rechts auf rechts auf die obere Kante des gerade genähten Rückteils und näht beide Teile zusammen.

Hier werden die Nahtzugaben nach oben in Richtung der Passe gebügelt und ebenfalls von rechts übersteppt.
Schulternähte schließen

Die Vorderteile stecke ich auf die vorderen Kanten der Passe und nähe sie fest.

Die Nahtzugaben werden auch hier in Richtung der Passe gebügelt und von rechts festgesteppt.
Kapuze nähen
Knopflöcher nähen oder Ösen einschlagen
Übertragt zunächst die Position des Knopflochs aus dem Schnittmuster auf die rechte Seite eures Stoffes, wenn ihr das noch nicht gemacht habt. Verstärkt die Stelle auf der linken Stoffseite mit einem ca. 2 x 3 cm großen Stück Einlage und legt ggf. noch ein Stück Stoff auf der linken Seite unter das Kapuzenteil, bevor ihr das Knopfloch näht.
Die Knopflochpositionen werden markiert.
Ich empfehle ein Wäscheknopfloch, das am Anfang und Ende jeweils gerade Riegel hat.
Alternativ könnt ihr natürlich auch Ösen einschlagen oder das Knopfloch mit einer anderen Technik nähen. Achtet auf jeden Fall darauf, dass es in der Größe zu eurem Band bzw. eurer Kordel passt. Die Markierung im Schnittmuster ist genau passend zum Schnittmusterteil für das Band.
Kapuzenteile verbinden

Jetzt werden die seitlichen Kapuzenteile mit dem Mittelteil verbunden. Achtet wieder auf die Knipse, wenn ihr die den Mittelstreifen rechts auf rechts bündig auf die Seitenteile steckt.
Dieser Schritt ist durch die Rundung der Kapuze ein bisschen kniffelig. Nehmt euch also genug Zeit fürs Stecken und Nähen und legt den Stoff des Mittelstreifens immer wieder flach hin, damit ihr keine Falten einnäht.

Hier nähe ich an beiden Seiten in der Rundung ein Verbindungsstreifen ein, an dem später das Kapuzenfutter befestigt wird.
Die Nahtzugaben bügle ich jeweils zum Mittelstreifen und übersteppe sie knappkantig von rechts.

Beginnend an der hinteren Mitte stecke ich die Kapuze an das Halsloch.

Entsprechend der Markierungen stecke den gesamten unteren Rand der Kapuze an den Rumpf und nähe beides zusammen.

Schneidet dann die Nahtzugabe des Rumpfes ca. 4,5 cm von der vorderen Kante entfernt auf beiden Seiten ein und bügelt die Nahtzugaben im auseinander.
In der restlichen Rundung werden die Nahztugaben Richtung Kapuze gebügelt.
Reißverschluss an die äußere Jacke mit Kapuze nähen
Im Schnittmuster befinden sich 13 mm von der oberen Kante und 3 mm von der unteren Umbruchkante entfernt Markierungen. Zwischen diese Markierungen wird der Reißverschluss gelegt; das Reißverschlussband steht dann am oberen und evtl. auch am unteren Ende über.

Nach dem Einnähen sollen an beiden Seiten 7 mm vom Reißverschlussband inkl. der Zähnchen bzw. der Spirale sichtbar sein, insgesamt also 14 mm. Ist euer geschlossener Reißverschluss inkl. Band 3 cm breit, bleiben abzüglich der 14 mm noch 16 mm übrig, also 8 mm je Seite. Damit die Nahtzugabe von 1 cm eingehalten wird, muss der Reißverschluss mit 2 mm Abstand zur vorderen Kante angelegt werden.

Ich stecke den Reißverschluss rechts auf rechts auf das linke Vorderteil.

Dann nähe ich vom Anfang des Reißverschlusses (nicht vom Anfang des Bandes) bis zum unteren Ende. Ich habe den Reißverschluss zum Annähen geteilt und mit langer Stichlänge angenäht.

Ich schließe den Reißverschluss wieder und markiere mir auf der rechten Jackenseite die Positionen von oberem und unteren Ende des Reißverschlusses. Auf das rechte Reißverschlussband übertrage ich die Position der Ansatznaht der Kapuze.

Dann stecke ich den Reißverschluss rechts auf rechts auf das rechte Vorderteil und beachte dabei die Markierungen aus dem vorherigen Schritt.

Nach dem Einnähen kontrolliere ich, ob die Nähte, Kapuzenkante und Saumkante aufeinandertreffen.

Am oberen Ende schlage ich das überstehende Band zur Seite und stecke es fest. Für die Nahtzugabe an der Kapuze muss mindestens 1 cm frei bleiben.
Untertritt vorbereiten
Wenn ihr einen sehr weichen oder dehnbaren Stoff verwendet empfehle ich, die Außenseite des Untertritts zunächst mit einer passenden Einlage zu verstärken. Ist euer Außenstoff sehr dick, könnt ihr für die Unterseite auch einen dünneren Stoff verwenden. Bedenkt dabei, dass dieser bei nicht ganz geschlossenem Reißverschluss später sichtbar ist, wenn die Jacke etwas aufklappt.

Legt beide Teile des Untertritts rechts auf rechts aufeinander und steckt die kurzen Seiten, die Rundungen und die dazwischenliegende lange Seite zusammen.
Näht dann beide Teile zusammen und schneidet die Nahtzugaben in den Rundungen zurück, damit diese gut ausgeformt werden können.

Bügelt die Nahtzugaben auseinander, wendet den Untertritt und bügelt ihn nochmals. Legt ihn dann auf den Reißverschluss und kontrolliert, ob die Länge passt. Ist das der Fall, könnt ihr den Untertritt von der Außenseite (die mit Verstärkung, falls ihr eine aufgebügelt habt) knappkantig absteppen. Falls sich an der hinteren Kante was verschoben hat, könnt ihr das noch begradigen.

Ich habe zusätzlich eine Längsnaht 16 mm von der vorderen Kante entfernt genäht. Das soll verhindern, dass der Untertritt im Reißverschluss einklemmt.
Untertritt an die Jacke mit Kapuze nähen

Jetzt wird der Untertritt am linken Vorderteil auf den Reißverschluss genäht. Legt ihn dazu mit der später von außen sichtbaren Seite auf das Vorderteil, so dass der Reißverschluss dazwischen liegt.

Der Untertritt überdeckt den Reißverschluss am oberen und unteren Ende ganz knapp. Achtet darauf, dass am oberen Ende 1 cm Nahtzugabe frei bleibt, und näht ihn mit 5 mm Abstand zur vorderen Kante an.

So sieht der angenähte Untertritt aus.
Ärmel mit Lasche vorbereiten und annähen
Teile fixieren

Wenn noch nicht erledigt, bügelt jetzt die Einlage auf die Ärmelsäume.

Anschließend werden die Ärmelsäume an den Knipsen links auf links nach innen gebügelt.

Ihr habt insgesamt vier Teile für die Lasche, jeweils zwei sind identisch. Fixiert jeweils die äußeren Seiten der Laschen, also zwei gegengleiche Teile, und markiert euch ggf. von außen, welche Seite die fixierte ist.
Laschen nähen
Vor dem Wenden werden die Nahtzugaben der Ärmellaschen zurückgeschnitten.
Nun werden jeweils zwei Teile – eins mit und ein ohne Einlage – rechts auf rechts gelegt und an den beiden langen Seiten sowie der Rundung zusammengenäht. Die schräge kurze Seite, die später in der Naht liegt, bleibt offen.
Bügelt zunächst die Nahtzugaben auseinander und schneidet sie an der Rundung zurück, bevor ihr die Lasche wendet und nochmals bügelt. Die zuvor genähten Kanten werden jetzt knappkantig abgesteppt. Achtet darauf, dass die mit Einlage fixierte Stoffseite oben liegt.
Dann wird das Knopfloch eingearbeitet. Für die richtige Position könnt ihr die Schablone zur Hilfe nehmen. Die Länge des Knopfloches richtet sich nach dem Durchmesser eurer Knöpfe.

Die Laschen werden nun zwischen die Knipse an der hinteren Ärmelnaht gelegt und innerhalb der Nahtzugabe mit einer Hilfsnaht festgenäht. Achtet darauf, dass sie parallel zur Saumkante liegen.
Tipp: Wenn ihr die Lasche so auf den Ärmel legt, dass die schöne Seite vom Knopfloch sichtbar ist, kommt sie an der fertigen Jacke von hinten nach vorne. Legt ihr die Lasche mit der schönen Knopflochseite nach unten auf den Ärmel, geht sie an der fertigen Jacke von vorne nach hinten, also so, wie ihr es von den Manschetten an Blusen kennt. Hier im Beispiel ist die schöne Knopflochseite sichtbar. An der fertigen Jacke kommt die Lasche dann also von hinten nach vorne.
Ärmel an Vorder- und Rückteil nähen

Die Ärmel werden jetzt mit der Armkugel rechts auf rechts an Vorder- und Rückteil der Jacke mit Kapuze genäht. Achtet dabei auf die Knipsmarkierungen an beiden Teilen. Ich zeige hier auf die beiden eng nebeneinander liegenden Markierungen am Rückenteil der Jacke.

Steckt die Ärmel an die Jacke und achtet auf die Nahtzugaben am Nahtanfang und -ende. Wie im Bild zu sehen, steht die Ärmelkante etwas über die Seitenkante der Jacke hinaus.

Am Schulterpunkt wird ein Verbindungsstreifen eingenäht, mit dem später die Jacke mit dem Futterstoff verbunden wird. Legt den Streifen so auf die Armkugel, dass er rechtwinklig zur Naht liegt. Zum Ärmel hin überlappt er ca. 2 cm und wird beim Nähen mitgefasst. Zur anderen Seite steht er ca. 4 cm über die Schnittkanten hinaus.

Die Nahtzugaben werden in Richtung des Vorder- und Rückteils gebügelt und von rechts übersteppt.

Ich empfehle, knappkantig abzusteppen, das geht in der unteren Rundung am besten.
Seiten- und Ärmelnaht schließen
Die Seiten- und Ärmelnähte werden in einem Stück geschlossen. Dazu werden die Kanten wieder bündig rechts auf rechts aufeinander gelegt und festgesteckt. Achtet darauf, dass die Ansatznähte vom Ärmel genau aufeinander treffen.

An der Seitennaht wird direkt unterhalb des Armlochs wieder ein Verbindungsstreifen eingenäht, der später die äußere mit der Futterjacke verbindet. Er wird rechtwinklig zur Naht und mit dem längeren Ende in Richtung des Vorderteils gelegt.

Die Zugaben der Seitennaht werden auseinandergebügelt.

An der Armlasche schneide ich die Nahtzugaben an der Seite, wo sie angenäht ist, ein und bügle sie darüber und darunter ebenfalls auseinander.
Den Ärmelsaum schlage ich dann wieder nach innen und bügle die Bruchkante nach.
Innenfutter der Jacke mit Kapuze nähen
Wenn euer Futterstoff sehr stark ausfranst empfehle ich euch, die Futterteile rundum zu versäubern, bevor ihr sie zusammennäht. Ansonsten könnt ihr die Nahtzugaben nach dem Zusammennähen zusammen versäubern oder mit einer Zackenschere zurückschneiden.
Zusätzlich zu den Futterstoffen werden die vorderen Belege und der Kapuzenbeleg benötigt. Wenn ihr einen sehr dünnen oder weichen Stoff verwendet, sollten diese Teile mit einer passenden, nicht zu festen Einlage verstärkt werden.
Vorder- und Rückteil nähen

Zuerst werden an den Vorderteilen die im Schnittmuster eingezeichneten Abnäher genäht und in Richtung der Schulternaht gebügelt.

Dann werden die Vorderteile an die Belege genäht.

Achtet auf die Knipse, wenn ihr das Futter rechts auf rechts auf die Belege steckt.

Auf dem Futter steppe ich knappkantig ab.

Am Rückenteil werden die Falten entsprechend der Markierungen gelegt und innerhalb der Nahtzugabe festgenäht.

Dann bereite ich das Aufhängeband vor. Ich lege es zunächst an den langen Seiten links auf links auf die Hälfte zusammen und schlage dann die Schnittkanten nochmal zur Mitte ein. Dann steppe ich die offene Seite knappkantig ab.

Die Enden werden jeweils senkrecht nach oben gebügelt, so dass das fertige Band ca. 8 cm breit ist.

Das Band wird dann an der Mitte des Halslochs am Futter-Rückteil innerhalb der Nahtzugaben festgenäht.
Schulternähte schließen

Die Schulternähte von Vorder- und Rückteil werden dann rechts auf rechts aufeinander gelegt und geschlossen.

Die Nahtzugaben werden zum Rückteil gebügelt.
Futterkapuze nähen

Das Mittelteil der Kapuze wird jetzt mit den beiden Seitenteilen verbunden. Genau wie beim Außenstoff wird der mittlere Teil unter Beachtung der Knipse an die Seitenteile gesteckt. Achtet beim Annähen darauf, dass der Stoff immer glatt liegt und sich keine Falten bilden. Die Nahtzugaben werden zum Mittelteil gebügelt.

Die Futterkapuze wird dann an die hintere Kante des Kapuzenbelegs genäht.

Dazu stecke ich sie rechts auf rechts an den Beleg und nähe beides zusammen.

Die Nahtzugaben bügle ich in Richtung des Futters und steppe auf diesem Knappkantig ab.
Kapuze an die Futterjacke nähen

Die Futterkapuze stecke ich, beginnend an der hinteren Mitte, rechts auf rechts an das Halsloch.

Wenn sie auf der ganzen Länge festgesteckt ist, nähe ich sie an.

Auch die Nahtzugabe der Kapuze wird an beiden Seiten ca. 4,5 cm von der vorderen Kante entfernt eingeschnitten und im vorderen Bereich auseinandergebügelt.

Die restlichen Nahtzugaben werden in Richtung der Kapuze gebügelt.
Ärmel einsetzen

Jetzt werden die Ärmel an Vorder- und Rückteil genäht. Beachtet auch hier die Knipsmarkierungen.

Die Teile werden ebenfalls rechts auf rechts und an den Kanten bündig aufeinander gelegt. Die Nahtzugaben werden in Richtung der Ärmel gebügelt.
Seiten- und Ärmelnaht schließen

Seiten- und Ärmelnaht werden auch hier rechts auf rechts gelegt und festgesteckt, wobei die Ansatznähte der Ärmel wieder genau aufeinander treffen.

Achtung: in einem Ärmel wird eine ca. 25 cm lange Wendeöffnung benötigt, durch die ihr die Jacke noch wenden könnt, wenn Außen- und Futterstoff miteinander verbunden sind. Am besten lässt sich die Wendeöffnung später verschließen, wenn ihr diesen Bereich mit einer großen Stichlänge näht und die Naht vor und hinter der Wendeöffnung gut verriegelt. Die Nahtzugaben werden in dem Beriech auseinanderbügelt und die Wendeöffnung wieder aufgetrennt.

Die Nahtzugaben werden nach hinten gebügelt.
Oberstoff und Futter verbinden
Jacken zusammennähen

Zunächst werden äußere Jacke und Futterjacke am Saum rechts auf rechts aufeinander gelegt, bündig festgesteckt und zusammengenäht.

Auf der Außenjacke markiere ich mir nochmal die Umbruchkante für den Saum und übertrage sie auf die Innenseite der Jacke.

An der Markierung schlage ich den Saum um und stecke die vorderen Kanten sowie die Kapuzenkanten bündig rechts auf rechts aufeinander.

Die gesamte Strecke nähe ich in einem Stück mit 1 cm Nahtzugabe zusammen.
Gummiband an den Saum nähen
Für die Raffung wird jetzt auf die Nahtzugaben des Saums ein 5 mm breites, flaches Gummiband genäht. Die Länge ergibt sich aus den Verbrauchstabellen weiter oben.

Die hintere Mitte des Gummibandes stecke ich an der hinteren Mitte des Saums fest. Dann markiere ich mir von der hinteren Mitte zu beiden Seiten einen Abstand von 6 cm. Bis zu dieser Stelle klappe ich das Gummiband doppelt und markiere mir dann die Bruchkante mit einem Clip. An dieser Stelle trifft das Gummiband auf die Seitennaht.

Das Ende des Gummibandes trifft auf die hintere Nahtzugabe des Belegs.

An Anfang und Ende muss das Gummiband gut festgeriegelt werden. Dazwischen kann es mit einem Zick-Zack- oder Geradstich auf die Nahtzugabe genäht werden. Während des Nähens muss das Gummiband gedehnt werden. Wenn ihr das noch nie gemacht habt empfehle ich euch, das zuvor mit einem kürzeren Stück vom Gummiband an einem Reststück vom Stoff zu testen.
Achtet darauf, dass ihr nur innerhalb der Nahtzugabe näht.

So sieht das fertig angenähte Gummiband aus.
Kapuze fertigstellen
Die Rundung an der Kapuze wird eingeschnitten.
Die Nahtzugabe an der vorderen Kapuzenkante schneide ich in den Rundungen ein, damit sie nach dem Wenden nicht spannt.

Dann wende ich die Jacke und steppe den Kapuzenbeleg knappkantig auf die Nahtzugaben.


Die Kapuzenkante und beide vorderen Kanten werden dann gut gebügelt. Passt bei einem Kunststoffreißverschluss auf, dass er dabei nicht schmilzt.

Die gerade gebügelten Kanten stecke ich fest.

Dann steppe ich die vorderen Kanten knappkantig ab und den Tunnel für die Kapuzenkordel mit 25 mm Abstand zur vorderen Kante.
Ärmelsäume verbinden und Ärmel fertigstellen

Wendet die Jacke jetzt wieder und legt sie so hin, wie im Bild zu sehen. Schlag dann den Futtersaum ca. 3 cm um.

Steckt dann die Ärmelsäume rechts auf rechts aufeinander. Wendet die Jacke ggf. nochmal um zu kontrollieren, dass sich nichts verdreht hat, bevor ihr die Säume zusammennäht.

So sehen die verbundenen Ärmelsäume aus.
Verbindungsstreifen an die Futterjacke nähen
Die Verbindungsstreifen an der Kapuze werden an die Futterjacke genäht.
Hier seht ihr die Verbindungsstreifen an der Kapuze, die am Futter festgesteckt und angenäht werden. Achtet darauf, dass der Streifen an der Futterkapuze an der gleichen Position angenäht wird, wie an der Kapuze aus Oberstoff.

An der hinteren Mitte des Halslochs nähe ich die beiden Kapuzen im Bereich der Nahzugaben zusammen.

Achtet darauf, das so zu machen, dass die Nahtzugaben weiterhin Richtung der Kapuze zeigen, und näht im Bereich des Aufhängers mehrmals vor und zurück, um zusätzliche Stabilität zu geben.

Der Verbindungsstreifen an der Schulternaht wird auf die Futterjacke genäht.

Und auch an der Seitennaht werden die Verbindungsstreifen an die Futterjacke genäht.
Jacke mit Kapuze wenden

Jetzt kann die Jacke gewendet werden. Greift dazu in die Wendeöffnung und zieht die komplette Jacke vorsichtig hindurch.

Die Wendeöffnung kann jetzt geschlossen werden.

Steckt sie dazu fest …

… und näht sie knappkantig zu.
Ärmelsaum steppen und Knöpfe annähen

Steppt den Ärmelsaum mit 4 cm Abstand zur Saumkante fest und achtet darauf, das Futter nicht mitzufassen.

Jetzt können die Knöpfe angebracht werden. Ich markiere die Position des ersten Knopfes durch das Auge des Knopfloches.

Den zweiten Knopf bringe ich 3,5 cm neben dem ersten Knopf an. Am besten legt ihr beide Knöpfe mal nebeneinander auf den Ärmelsaum und entscheidet, wie viel Abstand zwischen den beiden Knöpfen sein soll. Das ist Geschmackssache und auch von der Knopfgröße abhängig.

So sehen die fertigen Ärmelsäume aus.
Kapuzenband nähen

Die Bänder werden so gebügelt, wie ihr es wahrscheinlich von Schrägband kennt. Zuerst werden die beiden langen Kanten zur Mitte gebügelt.

Dann werden die Bänder doppelt gefaltet und nochmals gut gebügelt.

Die Bandenden müssen noch gegen Ausfransen gesichert werden. Ich habe mich für schräge Riegel entschieden, an denen ich den überstehenden Stoff knappkantig abschneide.

Jetzt müsst ihr nur noch Band bzw. Kordel mit Hilfe einer Sicherheitsnadel in die Kapuze einziehen.

Und fertig ist eure Jacke mit Kapuze. Wir wünschen euch viel Spaß damit!
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Rechtliches
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