smartPATTERN Blogbeitrag- Frust in der Umkleidekabine

Passende Mode für jede Figur – Schluss mit dem Stress in der Umkleidekabine

Die Lieblingshose im Schrank hat schon die besten Tage hinter sich und mittlerweile ist absehbar, dass sie nicht mehr lange durchalten wird? Für die meisten Menschen ist direkt klar, was auf diese schlimme Entdeckung folgt: Der Weg ins nächstgelegene Klamottengeschäft, mit dem Ziel ein neues Lieblingsstück zu finden. Doch in der Umkleidekabine stellt sich dann die Ernüchterung ein. Alles was man anprobiert ist entweder an der Taille zu eng, die Hosenbeine sind zu kurz oder der eigene Popo sieht in der Hose einfach nicht schön aus. Das Unternehmen, nur kurz eine neue passende Hose zu finden, wird somit zu einer Qual. Aber weil man nicht aufgeben möchte, geht die Reise ab ins nächste Geschäft, wo sich die Tortur fortsetzt und der Frust weiter steigt. Man beginnt sich Fragen zu stellen, ob es vielleicht an einem selbst liegt oder ob der eigene Körper schuld ist. Und um sein eigenes Gewissen zu beruhigen, nimmt man am Ende einen Teil mit nach Hause, in dem man im schlimmsten Fall wie eine Presswurst aussieht, mit der Hoffnung, dass sich die Hose schon noch weiten wird. Und dann sitzt man in einem Meeting oder bei einem Date und fühlt sich unwohl. Unwohl in der neuen Hose, die eigentlich gar nicht passt und die man am liebsten, sobald man wieder in den eigenen vier Wänden ist, ausziehen und in die Ecke schmeißen würde. Dieses Problem kennt wohl jeder und es ist wichtig zu verstehen, dass man nicht selbst an dieser Misere schuld ist. Frustshoppen ist dabei ein klassisches und bekanntes Problem in unserer Gesellschaft zu dem es mittlerweile auch viele Studien gibt. Viele Menschen denken sich nach einem harten Tag, dass sie sich jetzt mit einer neuen Hose belohnen. Aber diese anfängliche Euphorie hält nicht lang an und schlägt bei einem Drittel der Menschen, laut einer Studie die von Greenpeace durchgeführt wurde, sogar in noch größeren Frust um.[1]

Aber warum passen Konfektionsgrößen oft nicht?

So wie jeder Fingerabdruck einzigartig ist, so ist auch jeder Körper einzigartig. Bekleidungshersteller bieten allerdings aus wirtschaftlichen Gründen oft nur wenige Größen an. Hinzu kommt die verworrene Geschichte der Konfektionsgrößen. Bis in die 1960ger Jahre gab es quasi keine einheitlichen Konfektionsgrößen. Zu diesem Zeitpunkt kam es dann zu den ersten statistischen Reihenmessungen, die bis heute die Grundlage für die Konfektionsgrößen sind, wie man sie im Laden findet [2] . Aber auch wenn in Deutschland eigentlich alles genau nach Norm abläuft, so ist das bei den Konfektionsgrößen nicht ganz so: Jeder Hersteller kann immer noch selbst entscheiden, was eine Konfektionsgröße 46 nun für ihn ist. Dabei spielt auch viel Verkaufspsychologie mit herein. Strategisch gesehen, ist es besser für einen Hersteller seine Konfektionsgröße 50 z.B. als Größe 46 zu verkaufen, da diese Größe dem/der Kund*in mehr schmeichelt. Gleichzeitig limitieren einige Hersteller ihre Größen auf bestimmte Körperideale, die sie mit ihrer Marke identifizieren wollen, was zu einer künstlichen Verknappung der verfügbaren Größen führt. Dieses Vorgehen ist dann der Grund dafür, dass wir uns nicht mehr auf die Größen beim Kaufen von Kleidung verlassen können, was zu noch mehr Frust beim Shoppen führt.[3] Wenn unser eigener Körper also nicht in die Konfektionsgrößenkalkulation der Hersteller passt, schauen wir in die Röhre. Das zu verstehen, bedeutet auch zu verstehen, dass es nicht am eigenen Körper liegt, wenn Klamotten nicht passen, sondern schlicht an den Umständen, wie Klamotten möglichst massentauglich und mit verkaufspsychologischem Hintergrund in unserer Gesellschaft produziert werden. Das Glück des einen ist also das Pech des anderen. Aber glücklicherweise muss das nicht so sein.

Selbernähen mit Schnittmustern nach Maß

Wer seine Kleidung nach Schnittmustern nähen kann, ist also im Vorteil? Nicht unbedingt, denn wie bei den Konfektionsgrößen, sind auch die herkömmlichen Schnittmuster nach Standardgrößen sortiert. Wer sich also nicht auskennt und seine Schnittmuster genau prüfen und gegebenenfalls selbst anpassen kann, ist aufgeschmissen? Auch hier ist die Antwort ein klares Nein. Denn genau hier schaffen unsere individuellen Schnittmuster nach Maß Abhilfe! Im smartPATTERN Konfigurator kannst du aus verschiedenen Varianten ein Kleidungsstück nach genau deinen Vorstellungen zusammensetzten. Am Ende gibst du noch deine eigenen Maße ein und der Traum vom passenden Kleidungsstück ist wahr geworden. Wie du an deine eigenen Maße kommst und diese richtig ausmisst wird dir bei der Bestellung genau erklärt. Nach dem Bestellvorgang erhältst du dann dein individuelles Schnittmuster und eine Anleitung zum Nähen als PDF-Datei zugesendet. Das Schnittmuster kann dann ganz einfach auf einem Drucker im A4Format ausgedruckt und zusammengesetzt werden. Wer dazu keine Lust hat, kann die Datei im Großformat auch in einem Copyshop ausdrucken lassen. Die Erklärungen zu den einzelnen Arbeitsschritten werden in Bild, Text und Videoform bereitgestellt. Sie sind auch für Näh-Anfänger gut verständlich und einfach erklärt.

Nähen als neues Hobby? Slow – anstelle von Fast Fashion!

Selbstgemacht und Maßgeschneidert! Du hast Dich noch nicht an das Thema Nähen getraut? Vielleicht ist nun der Zeitpunkt, mit diesem wunderbaren, bereichernden Hobby anzufangen. Das Schöne am Selbernähen ist ja, dass man selbst entscheiden kann, welche Stoffe und Materialen man einsetzt. Man kann hier Einzigartiges schaffen und wirklich stolz darauf sein. Auch in der herzlichen Näh Community im Netz findest du unheimlich viele Informationen zu diesem Thema. Und wenn du einmal dein Schnittmuster hast, das Dich gut aussehen lässt, kannst du allein durch die Verwendung eines anderen Stoffes eine komplett andere Optik erreichen und zu verschiedenen Anlässen nutzen. Aus einem Blusenschnittmuster wird so in Handumdrehen beispielsweise eine professionelle bürotaugliche Bluse als auch die luftig, schöne Urlaubsbluse.

 

Mit unseren konfigurierbaren Schnittmustern kannst also du dein passendes Kleidungstück nähen, was exakt zu deinen Körpermaßen passt.  Das heißt, du musst keine Maße von der Stange haben, um dich passend kleiden, wohlfühlen und verdammt gut aussehen zu können. Ganz zu schweigen davon, dass du dich nicht mehr in Umkleidekabinen durch zig verschiedene Teile quälen musst, bis du am Ende endlich nur etwas halbwegs Passendes gefunden hast.

[1] https://fashionunited.de/nachrichten/mode/greenpeace-studie-shopping-macht-nicht-gluecklich/2017051222244

[2] https://www.berlin.de/special/mode/stilsicher/2307676-2439964-konfektionsgroessen-was-es-mit-ihnen-auf.html

[3] https://www.naahgluck.de/2020/08/16/die-geschichte-der-konfektion/